Preise für E-Autos: Eine Übersicht
Die Auswahl wächst ständig. Wegen großer Nachfrage bleibt der Kaufpreis für ein Elektroauto relativ hoch. Was Käufer neben der Umweltprämie dennoch erfreut: Bei den laufenden Kosten hat das Elektroauto gegenüber dem Verbrenner die Nase vorn.
Preise und Kosten sind bekanntlich zweierlei. Wer ein Elektroauto kauft, muss oft tief in die Tasche greifen. Kleine Serien und hohe Entwicklungskosten gehen ins Geld, und die Hersteller wollen keines verschenken.
Käufer entscheiden sich in aller Regel nicht als kühle Rechner, nicht wegen der Umweltprämie, sondern als Enthusiasten. Hinzu kommt, dass Elektroautos nicht selten als Zweitautos gekauft und überwiegend für kurze Strecken genutzt werden. Auto-Liebhaber, die für ein BMW i8 Coupé oder Cabrio 150.000 Euro und mehr zahlen, fragen nicht, wie sie günstig von A nach B kommen.
Laufende Kosten: Elektroautos günstiger
Einer aktuellen Studie zufolge bleiben langstreckentaugliche Fahrzeuge mit über 500 Kilometer Reichweite im kommenden Jahrzehnt noch teuer. Allerdings fließen in diese Rechnung mehrere Unbekannte ein, etwa der Wiederverkaufswert. Wem aber schon 150 Kilometer Reichweite genügen, für den lohne sich ein Batterieauto mitunter schon heute, zitiert das „Handelsblatt“. Darin steckt die eigentliche Botschaft: Im Schnitt fährt ein Pkw knapp 40 Kilometer am Tag, wobei die einfache Wegstrecke einer Fahrt etwa zwölf Kilometer beträgt.
Die Reichweite ist in der Praxis also kein Problem. Der Kaufpreis mag abschreckend hoch erscheinen, bei den laufenden Kosten sind viele E-Modelle längst günstiger.
Der Markt für E-Autos wird sich drehen
Ein Fahrzeug wie der Audi e-tron weist eine beeindruckende Reichweite auf. Bedient es auch den künftigen Markt? Allein 700 Kilo wiegen die Akkus, die Preise beginnen bei 80.000 Euro und sind nach oben offen. Ein Vorzeigeprodukt für nachhaltige Mobilität? Marktforscher erwarten, dass Elektroautos bereits 2025 günstiger sein könnten als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Das ist konservativ geschätzt.
Vielleicht werden schon im kommenden Jahr werden unkonventionelle Kleinwagen die Szene aufmischen. Frische freche Stadtautos zwischen 15.000 und 20.000 Euro bringen alles mit, was es braucht, um auf die teuren Etablierten gehörigen Preisdruck auszuüben. Jedenfalls für alle, die günstig von A nach B fahren wollen.
Liste: Elektroautos und ihre Preise
Eine Auswahl der Elektroautos, die zurzeit auf dem deutschen Markt verteten sind.
Modell | Motorleistung (kW) | Elektrische Reichweite (km) | Preis (Euro) |
Audi e-tron | 300 | 400 | 80.000 |
BMW i3 (120 Ah) | 125 | 360 | 37.550 |
Citroën Berlingo Electric L1 | 49 | 170 | 24.980 |
Citroën C-Zero | 49 | 150 | 21.800 |
Ford Focus Electric | 108 | 225 | 34.900 |
Hyundai Ioniq Elektro | 88 | 280 | 33.300 |
Hyundai Kona | 150 | 470 | 45.600 |
Jaguar I-Pace EV400 AWD | 294 | 480 | 77.850 |
Kia Soul EV | 81 | 250 | 29.490 |
Nissan Leaf (ZE1) | 110 | 285 | 31.950 |
Opel Ampera-e | 150 | 520 | 42.990 |
Peugeot iOn | 49 | 150 | 21.800 |
Renault Zoe | 68 | 250 | 32.490 |
Smart Electric Drive | 60 | 160 | 21.940 |
Tesla Model S 75D | 315 | 490 | 62.000 |
Tesla Model P 100D | 515 | 610 | 111.780 |
VW e-Golf | 100 | 230 | 35.900 |
VW e-up! | 60 | 160 | 26.900 |
Spartipps
- Kaufen Sie ein Elektroauto in der Größe und für die Reichweite, die Sie tatsächlich benötigen.
- Nutzen Sie die staatliche Umweltprämie und eventuell weitere Förderprogramme.
- Nutzen Sie die Steuerbefreiung und die Vorteile des „E“-Kennzeichens.
- Beantragen Sie eine Förderung Ihrer Wallbox beim örtlichen oder regionalen Energieversorger.
- Bietet der Hersteller eventuell ein späteres Upgrade des Akkus? Das kann sich lohnen, weil ihre Preise sinken.
- Kann man die Akkus mieten? Modelle wie die von Renault sind dann beim Kauf deutlich günstiger.
Smarter fahren: Mehr Infos zum Thema
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