VW: E-Mobil für 20.000 Euro
Spätestens 2024 will VW ein E-Auto der Kompakt-SUV-Klasse für unter 20.000 Euro im Markt platzieren. Zudem planen die Wolfsburger ihren Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) auch für die Konkurrenz zu öffnen.
Schon seit vergangenem Jahr ist immer wieder zu hören, dass VW ein bezahlbares E-Einsteigermodell plane. Dabei wird das Auto aber wohl kein Kleinwagen werden, sondern eine Nummer größer ausfallen, sagte VW-Strategiechef Michael Jost im Tagesspiegel. Für 2023 oder 2024 ist ein Kompakt-SUV geplant, das in etwa so groß wie der aktuelle T-Roc sein soll, aber mit einem Preis von 20.000 Euro als preiswertes Einstiegsmodell bei den VW-Elektromobilen konzipiert ist.
Skaleneffekte nutzen
Günstige Preise erreiche das Unternehmen durch Skaleneffekte, so Jost. Die Basis aller geplanten E-Autos aus dem Konzern bildet der sogenannte Modulare Elektrifizierungsbaukasten (MEB), der Basis der ID-Serie sein wird, aber auch markenübergreifend, also auch bei Audi, Seat und Skoda zum Einsatz kommt. Den MEB soll auch der Wettbewerb nutzen können, so werde die VW-Plattform zum Industriestandard. Als möglicher erster Nutzer des MEB wird Ford gehandelt. Ab wann genau der Wettbewerb auf die VW-Entwicklung zugreifen kann, ist nicht bekannt.
Groß- und Kleinserien möglich
Die e-mobile Plattform eignet sich nicht nur für Großserien-Modelle , sondern auch für individuelle Kleinserien. So wie der neue Buggy, den das Unternehmen vom 7. bis 17. März auf dem Internationalen Automobil-Salon in Genf präsentiert. Wie sein legendärer Vorgänger aus den 60er Jahren, der auf der Käfer-Plattform basierte, hat das neue Strand-Fahrzeug kein festes Dach oder Türen. Das erste vollelektrische Modell der I.D.-Familie soll Ende 2019 in Zwickau vom Band rollen.