Als Mieter & Eigentümer zur Ladelösung für E-Autos
Wohnungseigentümer und Mieter im Mehrfamilienhauses können sich nach gesetzlichen Neuerungen mittlerweile eine Ladestation für ihr E-Auto deutlich einfacher installieren lassen. So gelingt das Vorhaben:
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Das spricht für eine Wallbox als Mieter oder Eigentümer
Sicher laden
Laden Sie ihr Elektrofahrzeug bequem und sicher zuhause aufUnabhängig sein
Seien Sie nicht mehr abhängig von öffentlichen LadesäulenGeld sparen
Nutzen Sie einen speziellen Autostrom-TarifWichtig: Schließen Sie sich bei dem Vorhaben mit weiteren Parteien zusammen. Dadurch sinken die Anschaffungs- und Installationskosten erheblich.
Als Eigentümer und Mieter haben Sie Anspruch auf eine Wallbox
Dank des Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz (WEMoG) und Paragraf 554 im BGB ist es für Bewohner von Mehrfamilienhäusern nun deutlich einfacher, eine Wallbox auf dem eigenen Parkplatz oder auf dem Stellplatz in der Tiefgarage installieren zu lassen.
Mieter oder Wohnungseigentümer können dadurch die Genehmigung für den Einbau einer Ladelösung auf ihrem Parkplatz verlangen. Auch die Inhaber der Immobilie oder eine Wohnungseigentümergemeinschaft können das Vorhaben nicht verbieten, haben bei der Umsetzung der baulichen Maßnahmen aber ein Mitspracherecht. Eine Ausnahme gilt für Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen.
Wir empfehlen Ihnen, suchen Sie sich Verbündete für eine ganzheitliche Ladelösung. Setzen Sie das Vorhaben als Gesamtlösung gemeinsam mit dem Vermieter bzw. Verwalter um, sinken die Kosten und Aufwände erheblich.
Vorsicht als Mieter: Vermieter bzw. Eigentümer der Immobilie können verlangen, dass bauliche Veränderungen beim Auszug rückgängig gemacht werden. Eröffnen Sie deshalb frühzeitig das Gespräch mit den Parteien, die beim Vorhaben ein Mitspracherecht haben.
Schritt für Schritt zur Wallbox
1. Verbündete suchen
Suchen Sie nach Mitstreitern, die ebenfalls an einer Ladelösung für ihr E-Auto interessiert sind. Das ist besonders wichtig, da so von Anfang an eine vollumfängliche Ladeinfrastruktur angedacht werden kann, die für mehrere Nutzer geeignet ist und das Hausstromnetz nicht überlastet. Das senkt die Kosten für jeden einzelnen und nachträgliche Installationsarbeiten können so vermieden werden.
2. Eigentümer des Mehrfamilienhauses informieren
Sprechen Sie als Mieter oder Eigentümer einer Wohnung schon frühzeitig in einem persönlichen
Gespräch mit Ihrem Vermieter oder weiteren Eigentümern der Immobilie bzw. der Wohnungseigentümergemeinschaft über Ihr Anliegen. Sie können auch ein Schreiben verschicken, am besten per Brief oder elektronisch per E-Mail.
3. Förderungen beantragen
Bewohner eines Mehrfamilienhauses mit Standort in Nordrhein-Westfalen können sich aktuell mit dem Förderprogramm progres.NRW bis zu 1.000 Euro pro Ladepunkt als Förderung sichern. Darüber hinaus wird die Beauftragung zur
Konzeption und Planung einer Ladeinfrastruktur im Mehrfamilienhaus mit bis zu 15.000 Euro vom Bund gefördert.
4. Antrag einreichen
Alles ist geklärt? Dann sollten Sie fristgerecht beim Eigentümer der Immobilie bzw. bei der Wohnungseigentümergemeinschaft einen Antrag zur Installation der Ladelösung stellen.
5. Gebäude-Check durchführen
Der Eigentümer, bzw. die Eigentümergemeinschaft wird sich dann um einen Gebäude-Check kümmern. Unsere Experten untersuchen während des Gebäude-Checks sorgfältig alle Gegebenheiten vor Ort und zeigen Lösungsmöglichkeiten
einer Installation am gewünschten Standort auf. Außerdem klären wir mit dem Netzbetreiber, inwieweit die Installation über die Hausanschlussleistung machbar ist.
6. Entscheidung abwarten
Warten Sie vor dem Kauf und der Installation einer Ladestation unbedingt auf das Urteil der Besitzer der Immobilie bzw. der Wohnungseigentümergemeinschaft. Auch wenn das Recht an einer Ladestation besteht, können die Eigentümer des Gebäudes ihre Wünsche bei der Umsetzung miteinbringen.
7. Wallbox aussuchen
Informieren Sie sich, welche Wallboxen für ihr Vorhaben infrage kommen – wenden Sie sich gerne an uns. Außerdem ist es ratsam, die Kosten für die verschiedenen Ladevarianten sowie die Vor- und Nachteile der Lösungen schriftlich
festzuhalten. Wir geben Ihnen einen Überblick über geeignete Wallboxen für das Mehrfamilienhaus:

Alfen Eve Single S-line RFID
Schnelle Wallbox mit 11 kW für Einzellösungen
749.- €
Das Einstiegsmodell für einzelne Lösungen. Sie wird mit einem integrierten Kabel geliefert und ist für jedes Elektroauto mit Ladestecker Typ 2 geeignet.
- 11 kW Ladeleistung
- RFID-Zugang
- Integrierter Stromzähler

MENNEKES Charge Control 11 C2
Schnelle Wallbox mit 11 kW und PV-Anbindung
1.199.- €
Die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten machen die MENNEKES Charge Control 11 C2 zur idealen Ladelösung für jedes Mehrfamilienhaus. Sie wird mit einem integrierten Kabel geliefert und ist für jedes Elektroauto mit Ladestecker Typ 2 geeignet.
- 11 kW Ladeleistung
- RFID-Zugang
- PV-Anbindung

Alfen Eve Single Pro-Line
Schnelle Wallbox mit 11 kW für mehrheitliche Lösungen
1.399.- €
Diese Wallbox ist kompatibel mit einem Lastmanagement und besitzt einen integrierten Stromzähler. Sie wird mit einem integrierten Kabel geliefert und ist für jedes Elektroauto mit Ladestecker Typ 2 geeignet.
- 11 kW Ladeleistung
- RFID-Zugang
- Integrierter Stromzähler
- Kompatibel mit Lastmanagement

ABL eMH2
Superschnelle Wallbox mit 22 kW
1.699.- €
Die ABL eMH2 mit 22 kW lädt jedes E-Auto in Windeseile. Sie wird mit einem integrierten Kabel geliefert und ist für jedes Elektroauto mit Ladestecker Typ 2 geeignet.
- 22 kw Ladeleistung
- RFID-Zugang
- Integrierter Stromzähler
- LAN & LTE/3g
8. Installation durchführen lassen
Ist das Vorhaben genehmigt, können Sie die Installation beauftragen. Unsere Experten von
smarter-fahren installieren Ihre ausgewählte Wallbox verlässlich und fachmännisch. Dazu gehört ebenso die
Anmeldung der Ladelösung beim Netzbetreiber und nachgelagerte Serviceleistungen.
9. Servicevertrag für Wallbox abschließen
Die nachgelagerten Serviceleistungen beinhalten unseren zuverlässigen Wartungs- und
Entstörungsservice, das Lastmanagement, die Zugriffsverwaltung und die Abrechnung der Ladevorgänge.
Sie haben Interesse an unserem Angebot?
Unsere Betriebsdienstleistungen

Eine Wallbox sollte als technisches Gerät einmal im Jahr gewartet werden. Mit unserem Wartungs- und
Entstörungsservice sorgen wir dafür, dass Ihre Ladelösung immer 100 Prozent gibt. Ein Anruf bei unserem Kundenservice genügt.

Als Besitzer oder Verwalter von Immobilien, sind Sie verantwortlich für die Netzstabilität innerhalb eines Gebäudes.
Gerade beim Laden von mehreren Elektrofahrzeugen, kann es passieren, dass der Hausanschluss an seine Grenzen kommt. Ein Ausbau des Anschlusses kann, sofern überhaupt möglich, teuer werden. Abhilfe bietet ein Lastmanagement, bei dem der Strom gleichmäßig
verteilt wird. Mit einem Lastmanagement vermeiden Sie also eine kostenintensive einmalige Erhöhung der Anschlussleistung und
verhindern Lastspitzen, die zu einer Erhöhung des jährlich zu zahlenden Leistungspreises führen. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:
Unsere Empfehlung: Dynamisches Lastmanagement
- Überwachung des Hausanschlusses in Echtzeit
- Dynamische Verteilung der verfügbaren Ladeleistung unter Berücksichtigung lokaler Verbraucher, Erzeuger & Speicher
- Verschiedene Ladestrategien (balanciertes, serielles und priorisiertes Laden) zur Optimierung der individuellen Ladezeiten
- Vermeidung hoher Netzausbaukosten bzw. Anbindung zusätzlicher Ladepunkte bei begrenzter Netzkapazität
Statisches Lastmanagement
- Festlegen einer maximalen Ladeleistung für alle Ladepunkte an einer „Master-Ladestation“
- Übermittlung dieser Ladeleistung per Datenleitung an alle anderen Ladestationen
- Gleichmäßige Verteilung der Ladeleistung beim Laden der E-Autos auf alle angeschlossenen Fahrzeuge
- Sicherstellung, dass der Hausanschluss nicht überlastet wird
Kein Lastmanagement
Haben Sie kein Lastmanagement, dann laden alle E-Autos immer mit voller Leistung, sobald sie angeschlossen werden. Typischerweise ist dies abends, wenn die meisten Bewohner von der Arbeit nach Hause kommen. Steigt dazu dann noch die Gebäudelast durch z.B. Kochen an, droht eine Überlastung des Hausanschlusses. Die Folgen:
- Hohe Stromkosten durch Lastspitzen
- Ggfs. kostenintensive Erweiterung des Hausanschlusses notwendig

Damit Wohnparteien jeweils nur auf ihre eigene Wallbox Zugriff haben, ist es erforderlich, Zugangsbeschränkungen
miteinzuplanen. Eine Möglichkeit besteht in der Nutzung der RFID-Legitimierung, worüber die Wallbox nur dem Besitzer einer
zugewiesenen RFID-Karte den Zugang gewährt. Eine andere Möglichkeit ist der Zugang per App.

Wollen in einem Mehrfamilienhaus mehrere Parteien eine oder mehrere Wallboxen zum Laden von Elektroautos nutzen, sollte geregelt werden, wie der verbrauchte Ladestrom gezählt, zugeordnet und abgerechnet wird. Dafür gibt es drei verschiedene Möglichkeiten:
1. Separater Stromanschluss für Ladeinfrastruktur und individuelle Abrechnung
Die Ladeinfrastruktur wird über einen neuen separaten Stromanschluss versorgt, der mit einem separaten Stromtarif beliefert wird. Jede Wallbox ist zudem mit einem eichrechtskonformen bzw. MID-konformen Zähler ausgestattet, über den der geladene Strom kilowattstundengenau erfasst wird. Die Abrechnung der getätigten Ladevorgänge findet monatlich über den Betreiber der Ladeinfrastruktur statt. Hierfür werden die Ladepunkte in ein Backend eingebunden, mit dem die Ladevorgänge den einzelnen Nutzern zugeordnet werden können.
2. Unterzähler für Ladeinfrastruktur am bestehenden Hausanschluss und individuelle Abrechnung
Die Ladeinfrastruktur wird über einen separaten Unterzähler mit dem bestehenden Stromanschluss verbunden. Jede Wallbox ist zudem mit einem eichrechtskonformen bzw. MID-konformen Zähler ausgestattet, über den der geladene Strom kilowattstundengenau erfasst wird. Die Ladepunkte werden in ein Backend eingebunden, mit dem die Ladevorgänge den einzelnen Nutzern zugeordnet werden können. Die Abrechnung der getätigten Ladevorgänge findet wie in Szenario 1 individuell durch den Betreiber statt.
3. Anschluss der Wallbox und Abrechnung über den Wohnungszähler
In manchen Mehrfamilienhäusern mit einer geringen Anzahl an Wohneinheiten, ist es technisch grundsätzlich möglich, die Wallboxen an den Stromzähler der jeweiligen Haushalte, die den Stellplatz gemietet haben, anzuschließen. Hierbei würden die Wallbox-Nutzer zum Hausstromtarif laden. Diese Umsetzung ist jedoch nicht zu empfehlen, weil es erforderlich ist, dass alle drei Phasen des Haushaltsstromzähler zur Verfügung stehen. Sonst kann nur mit einer Leistung von 3,7 kW geladen werden.