Weiße Alfen Wallbox lädt einen schwarzen Firmenwagen vor dem Unternehmen auf.

Ladelösungen für Unternehmen

24.05.2023

Fachkräfte sind gesucht. Unternehmen, Handwerksbetriebe und kleine Mittelständler punkten bei Bewerbern, wenn sie Ladesäulen oder Wallboxen für E-Autos am Arbeitsplatz anbieten.

Welche Faktoren machen einen Arbeitgeber attraktiv? Zugegeben: eine etwas ungewöhnliche Frage. Denn gewöhnlich geht es bei der Auswahl des Arbeitsplatzes eher nüchtern zu. Sicherheit, soziale Leistungen und dergleichen stehen im Vordergrund. Doch auch das Thema Elektromobilität wird für Arbeitnehmer spannend, sodass Unternehmen aufhorchen sollten. In Zukunft können Sie als Arbeitgeber punkten, indem Sie auf Elektromobilität setzen und Ihren Mitarbeitern eine Lademöglichkeit für ihr Elektroauto anbieten. Noch dazu investieren Sie mit der Anschaffung von Ladepunkten in die Umwelt und Gesellschaft.

 

8-Stunden-Tag: Langsam laden reicht

Angefangen vom kleineren Handwerksbetrieb über mittelständische Firmen bis zu großen Konzernen: Sie alle können auf ihrem Betriebsgelände Ladesäulen oder Wallboxen für Elektroautos installieren und so für die benötigte Ladeinfrastruktur sorgen. Denn nicht jeder kann daheim auf eine Ladestation zugreifen.

Wie praktisch wäre es da, während der Arbeitszeit den Akku aufzuladen. Und weil dafür zumeist ein 8-Stunden-Tag zur Verfügung steht, muss die Ladegeschwindigkeit nicht einmal exorbitant schnell sein. Eine Wallbox mit 11-kW benötigt ca. 5 Stunden Ladedauer. Bei einer Wallbox mit 22-kW ist die Ladedauer um die Hälfte kürzer.

 

Steuerlicher Vorteil für Unternehmen: Im Gegensatz zu Benzingutscheinen sponsern Arbeitgeber das Stromladen ihrer Mitarbeiter, ohne dass der Fiskus einen Anteil erhält.

 

Wallbox: die smarte Ladelösung

Je nach Anzahl der Mitarbeiter reicht für den Anfang vielleicht sogar eine smarte Ladelösung mit zwei Ladepunkten oder ein paar Wallboxen. Mit drahtloser Kommunikation über RFID-Karten kann diese dann für eine größere Nutzerzahl zur Verfügung stehen.

Durch die Errichtung einer Basis Ladeinfrastruktur wird das benötigte Leitungsnetz für weitere Ladepunkte direkt mit dazu verlegt. Steigt der Bedarf an zusätzlichen Ladepunkten, kann die Ladeinfrastruktur weiter ausgebaut bzw. vollausgebaut werden.

So ist man für die Zukunft gerüstet, selbst wenn zunächst nur ein Transporter als Elektroauto fürs Gewerbe eingesetzt wird. Aber es wird nicht lange dauern, bis sich der Fuhrpark erweitert und sich weitere Mitarbeitende mit ihren eigenen Elektroflitzern dazugesellen.

 

Ladepunkte im Unternehmen: Vorteile für Mitarbeiter

Denn die Vorteile fallen ins Gewicht. Erhält der Arbeitnehmer zum Beispiel regelmäßig Benzingutscheine, handelt es sich um einen geldwerten Vorteil, auf den Lohnsteuer und Sozialversicherungsabgaben zu zahlen sind. Anders beim Aufladen an der unternehmenseigenen Ladestation: Hier kann das Unternehmen seinen Mitarbeitern das Stromzapfen sponsern, ohne dass dafür Steuern anfallen. Diese Steuererleichterung gilt bis Ende 2030.

Voraussetzung ist, dass die Ladevorgänge über die Ladeinfrastruktur des Arbeitgebers oder eines verbundenen Unternehmens erfolgen. Das gilt auch dann, wenn der Arbeitgeber seinem Angestellten die Ladevorrichtung zeitweise überlässt, damit dieser die Ladestation privat nutzen kann. Von dieser Regelung profitieren nicht nur Fahrer reiner Elektroautos, sondern auch von Plug-in-Hybriden, die mit einem Ladestecker aufladbar sind und eine Teilstrecke rein elektrisch zurücklegen können.

 

Unternehmen mit Ladepunkten sind attraktive Arbeitgeber

Fassen wir also zusammen: Mit einer Ladelösung im Unternehmen, zum Beispiel mit einer Wallbox mit zwei Ladepunkten, erhalten die Mitarbeiter von ihrem Arbeitgeber mobile Sicherheit und Komfort, zusätzlich bekommen sie die Energie noch kostenlos und steuerfrei. Das ist die rein wirtschaftliche Betrachtung aus Sicht der Arbeitnehmer. Noch dazu würde es dem einen oder anderen Mitarbeiter die Entscheidung für ein umweltfreundliches Elektroauto erheblich erleichtern.

Das Unternehmen wiederum punktet mit Fürsorge, Umweltschutz und dem Image, modern und neuen Dingen gegenüber aufgeschlossen zu sein. Für manche Bewerber wird es der i-Punkt sein, sich für das Unternehmen als Arbeitgeber zu entscheiden.

In Zeiten knapper und gefragter Fachkräfte ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

 

In drei Schritten zur Ladesäule im Gewerbe

Schritt 1: Bedarf ermitteln

Ob kleinerer Handwerksbetrieb oder größeres Unternehmen: Wichtig ist zu Anfang, den möglichen Bedarf zu ermitteln. Fragen Sie Ihre Mitarbeitenden, wie sie zu der Idee stehen. Fragen Sie, wie viele bereits elektrisch unterwegs sind und wie viele sich das in Zukunft vorstellen können.

 

Schritt 2: Planung

Nach der Bestandsaufnahme folgt die Planung: Beachten Sie dabei auch das Betriebsgelände. Je nach Gegebenheit eignet sich die Installation der ein oder anderen Lösung besser. Setzen Sie dabei auf Ladesysteme, die man ausbauen kann. So können Sie mit wenigen Ladepunkten starten und diese kontinuierlich erweitern. Zu empfehlen sind smarte Wallboxen. Sie steuern das Laden intelligent, übernehmen das Lastmanagement und haben eine Power-Sharing-Funktion. Solch eine Wallbox fungiert als Basisstation für Ladesteckdosen an mehreren Stellplätzen. Laden dann mehrere Mitarbeitende gleichzeitig ihre Fahrzeuge, verteilt diese Wallbox die Ladeleistung in Abhängigkeit von der Leistung des Hausanschlusses und der voreingestellten Ladeleistung der angemeldeten Fahrzeuge. Sobald ein Ladevorgang beendet ist, weil der Akku geladen ist oder das Elektroauto wegfährt, wird die Leistung freigegeben und kann den anderen zugutekommen.

 

Wichtig für Unternehmen als Ladesäulen-Anbieter

Seit März 2019 müssen private wie öffentliche Ladesäulen und Wallboxen mit 11 kW oder weniger beim örtlichen Netzbetreiber angemeldet werden. Das sehen die neuen „Technischen Anschlussregeln Niederspannung“ vor. Bei einer Ladeleistung von mehr als 11 kW muss vom Netzbetreiber zuerst eine Genehmigung für die Ladestation eingeholt werden. Im Rahmen unseres Komplettangebots übernehmen wir diesen Schritt gerne für Sie.

Über die Abrechnungsmöglichkeiten für Ihre Arbeitnehmer müssen Sie sich keine Sorgen machen. Ein Lademanagement-System auf Ihrem Computer, Tablet oder Smartphone verwaltet alle Ladevorgänge der Mitarbeiter. Die getätigten Ladevorgänge der Mitarbeiter können automatisch monatlich abgebucht werden.

Eine Wartung und Instandhaltung sollte regelmäßig durch zertifiziertes Fachpersonal erfolgen. Dabei wird die Funktionstüchtigkeit der Ladeinfrastruktur überprüft, sowie Verschleiß und Schäden ausgetauscht oder repariert.